heimisch 02/2022
Ferdinand Grund arbeitet als Architekt in Weißenfeld. Dabei kann der 33-Jährige nicht nur Häuser entwerfen und zeichnen – sondern ist auch Maler und erschafft eigene Kunstwerke.
Ferdinand Grund: Fast. Ich war mitten auf dem Weg dazu, Profifußballer zu werden. Doch dann musste ich abwägen, ob es dafür wirklich reichen würde. Mir wurde klar, dass ich nicht zu den Allerbesten zählen würde und habe daher umgeschwenkt.
Das war mir schon klar, als ich noch ein Kind war - entweder Fußballer oder Architekt. Ich habe schon immer gern etwas aus meiner Fantasie heraus entstehen lassen, sei es als Kind mit Lego oder später auf dem Papier.
Auf jeden Fall! Mein Traum ist es, nicht nur das Haus selbst zu designen, sondern auch das passende Farbkonzept und die Innenausstattung verantworten zu dürfen – und zwar bis hin zu den Kunstwerken im Haus, die ich gerne dafür gestalten möchte.
Nicht ganz. Ich zeichne und male auch. Daher wäre es meine Vision, die eigene Kunst passend zum Haus selbst zu malen. Natürlich würde ich nicht alle Bilder und Kunstwerke nur von mir verwenden, das wäre sehr vermessen. (lacht)
Ich dachte immer, ich könnte das schon ganz gut. Allerdings wurde ich zum Studienbeginn eines Besseren belehrt. Mein Professor an der TU München hat damals nur gelächelt und gesagt: „Und jetzt fangen wir mal ganz von vorne an.“ Er behielt recht. Ich habe noch einmal von Anfang an neu zeichnen gelernt und unterrichte inzwischen selbst gelegentlich bei Uni-Programmen.
Natürlich ist vieles digitaler geworden. Aber Architektur zu zeichnen ist wie ein eigenes Handwerk. Man ist unabhängig von jeglicher Software und kann eine Idee auch ganz schnell für den Kunden skizzieren zur Veranschaulichung. Manche Kunden wissen, dass das Architekturbüro Grund dieses Zeichenhandwerk beherrscht und kommen genau deswegen gern zu uns.
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